Brot auf Bestellung ist allerorts bekannt und durchaus keine neue Erfindung. Doch der
innovative Weg, den Hubert Hotter aus Ried und Johannes Schuster aus Kaltenbach
mit ihrer »BrötchenApp« eingeschlagen haben, lässt das Altbewährte ein Stück weit
besser werden. Das Online-Bestellsystem nachfolgend im Überblick.
Brot auf Bestellung ist allerorts bekannt und durchaus keine neue Erfindung. Doch der
innovative Weg, den Hubert Hotter aus Ried und Johannes Schuster aus Kaltenbach
mit ihrer »BrötchenApp« eingeschlagen haben, lässt das Altbewährte ein Stück weit
besser werden. Das Online-Bestellsystem nachfolgend im Überblick.
BrötchenApp ist ein neues Online-
Bestell- und Abrechnungsservice für Brotbestellungen
beim Bäcker«, gibt Johannes
Schuster Auskunft. »Damit kann bequem
über das Internet bestellt werden, es muss
keine App heruntergeladen werden. Der
regionale Bäcker liefert dann die Waren
am Morgen wie gewohnt nach Hause.«
So weit so gut. Doch wie kamen die
beiden auf die Idee?
»Ich hatte einfach das Problem, dass ich
nicht dauernd im Apartmenthaus sein
konnte«, gibt Hubert Hotter Antwort
darauf. »Aber trotzdem wollte ich einen
Brötchenservice für meine Gäste anbieten.
Das war der Ausgangsgedanke.«
Auf der Suche nach einem Programm,
um die Gebäckbestellung online abwickeln
zu können, wurde der Zillertaler
aber nicht fündig. Sein Weg führte ihn
»Neben Vermietern können
auch private Haushalte
die BrötchenApp nutzen
und bestellen.«
Hubert Hotter und Johannes Schuster,
BrötchenApp
zu Johannes, der weiß, wie man Homepages
macht und auch die nötigen
Personen mit Fachwissen für Apps kennt.
»Gemeinsam engagierten wir einen
Programmierer, der die BrötchenApp
nach unseren Vorstellungen umsetzen
konnte«, erzählen beide weiter. Letzten
Herbst ging die App online, bewusst
im kleinen Rahmen mit der Bäckerei
Strasser als einem der ersten Lieferanten.
»Handwerksbetriebe sind technologisch
meist noch weniger gut ausgestattet
als Tourismusbetriebe. Das war mit
Sicherheit eine Herausforderung, die uns
die Anwendung der App mit wenigen
Betrieben starten ließ. Die erste Wintersaison
hat die BrötchenApp bereits ausgezeichnet
funktioniert.«
MIT EINEM KLICK
ZUM BRÖTCHEN
Bäcker, Vermieter und Gast – diese drei Komponenten sind essentiell für die App. Ganz zu Beginn steht der Vermieter, der den Gast beziehungsweise das Apartment datenschutzkonform im System anlegt. Bis zur Abrechnung entsteht so kein weiterer Aufwand. Der Gast kann jeden Tag nach Belieben Brot über
die Web-App bestellen, in einer Übersicht können die Bestellungen eingesehen werden. Aus dem Auftrag generiert sich eine Backliste beziehungsweise
eine Bestellliste für den Bäcker pro Haus, ein Lieferschein für den Gast wird ebenso automatisch vom Bestellsystem erstellt. »Dem allem muss aber eine Zusage zur Brotlieferung von Seiten des Bäckers vorangehen. Der Vermieter muss vorab beim Betrieb anfragen, ob der an die Adresse liefert«, sagt
Hubert. »Derzeit haben wir den Dorfbäck aus Stumm, die Firma Ezeb aus Fügen, die Bäckerei Strasser aus Zell am Ziller und den Bichlbäck aus Niederndorf
als Partner.« Was Chancen bietet, birgt meist auch
Risiken in sich. »Natürlich haben wir Zeit und Geld in das Projekt investiert.Findet es nun nicht den Anklang, den wir uns wünschen, stellt das ein Risiko
dar«, meint Johannes. »Wir müssten aber beide keinen Konkurs anmelden, wenn das Programm nicht laufen würde. Wir machen das nebenberuflich, entstanden ist die BrötchenApp aus der Not heraus. Weil es solch ein System davor einfach nicht gab.« Von Misserfolg
ist derzeit aber keine Rede: »Wir haben bereits viele positive Rückmeldungen von Vermietern bekommen. Speziell eine Dame hat mir geantwortet, dass
sie so begeistert sei und die App für sie solch eine Arbeitserleichterung darstelle. Das Einzige, was schade sei: dass es die BrötchenApp nicht schon früher gegeben habe«, erzählt Hubert von der Resonanz. Die Nutzung der App ist kostenlos,
finanziert wird diese durch den Brötchenverkauf.
TEXT: Alexandra Embacher FOTO: GPHOTO / Martin Guggenberger
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